Christine Sauerwein

Moderne Selbstorganisatorische Hypnose:
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Schon seit tausenden von Jahren ist Hypnose bekannt und wird in allen Kulturen von Menschen bewusst und auch unbewusst zu bestimmten Zwecken genutzt. Die Fähigkeit in Trance zu gehen ist natürlich und uns angeboren. Hypnose ist der ‚Königsweg’, um einen Trancezustand herzustellen und darüber mit unserem Unbewussten zu kommunizieren. Die Wissenschaftliche Forschung der letzten Jahrzehnte hat die hohe Wirksamkeit der Hypnose in Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik aufgezeigt. In der traditionellen „ klassischen Hypnose“ ist der Therapeut auf seine persönliche Vorstellung und seine Autorität beschränkt und errät die Suggestion, die er dem Patienten in Trance verordnet. Ist diese Suggestion falsch oder ungenau oder der Patient gibt dem autoritären Druck nicht nach, so scheitert die therapeutische Lösung und Symptomatische Heilung vollständig oder es kommt zu einer Symptomverschiebung bzw. einem Rückfall.
Selbstorganisatorische Hypnose - der Weg zur Selbstheilung
Die moderne selbstorganisatorische Hypnose unterscheidet sich grundsätzlich von der klassischen Hypnose. In der modernen selbstorganisatorischen Hypnose erarbeitet der Therapeut im Dialog mit dem Unbewussten Lösungen für die Probleme des Patienten, denen sowohl das Bewußtsein, als auch sein Unbewußtes und sein soziales Bezugsfeld zustimmen können (Ökosystemische Lösungen). Bewußte und unbewußte Widerstände werden aufgelöst. Dadurch werden die therapeutischen Lösungen stabil, und Krankheiten heilen ohne Rückfall und Symptomverschiebung aus. Die Heilung geschieht durch systematische Aktivierung der Selbstheilungskräfte und Ressourcen des Patienten und unter Nutzung der angeborenenen Lösungskreativität des Unbewußten. Selbstorganisation ist das Prinzip des Lebens selbst. Sie strebt in uns nach Selbstsentwicklung und Selbstverwirklichung unserem Wesen gemäss - und zwar ganz aus uns selbst heraus und ohne jede Fremdbestimmung. Das Unbewußte als stärkste Ressource des Menschen kann für die persönliche Entfaltung ebenso genutzt werden, wie für die Lösung psychischer und psychosomatischer Störungen.

Familienaufstellungen - Bewegungen der Seele:
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Jeder von uns ist Teil verschiedener Systeme - zum Beispiel seiner Familie, der Sippe, der Religion und des Landes. Mit diesen Systemen und besonders mit der Familie sind wir innerlich und völlig unbewusst verbunden (Familienseele). Schwere Schicksale und schmerzliche Ereignisse (Familientraumata) können unter ihren Mitgliedern zu unbewussten Verstrickungen, Vorstellungen und Regeln führen. Diese spezifischen Lernerfahrungen des Lebenssystems "Familie" setzen sich in Form von unbewussten Mustern meistens in uns fort. Oft haben sie weitreichende und tief liegende Wirkungen auf unser Denken, Fühlen und Handeln in unserem eigenen Leben - manchmal sogar bis in die Folgegenerationen hinein. Bei der Aufstellungsarbeit lässt das im Raum aufgestellte innere Familien- oder Seelenbild die Blockade erkennen und in kurzer Zeit lassen sich Lösungswege entwickeln und Verstrickungen lösen. Persönliche Probleme und Leiden erscheinen in einem anderen Zusammenhang und wir haben die Chance, eine neue innere Ordnung und eine heilsame Lebenskraft zu finden. Als "Bewegungen der Seele" bezeichnet man eine erweiterte Aufstellungstechnik, die mit wenigen Stellvertretern und ohne verbalen Austausch stattfindet.
Vorgehensweise: Der Klient stellt aus seinem Gefühl das verinnerlichte Seelen- und Familienbild auf. Die ursprünglichen Familienmitglieder werden durch Stellvertreter aus der Gruppe repräsentiert. In dem entstandenen morphogenetischen Feld sind alle Gefühlsinformationen enthalten und werden von den Stellvertretern wiedergegeben und ausgedrückt. Räumliches Umstellen und verbale Interaktionen fördern und bewirken den Lösungsprozess. Familienaufstellungen finden in Gruppen mit ca. 10-15 Teilnehmern statt, können jedoch auch in der Einzelarbeit umgesetzt werden.