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Alexander Brombach

Praxis für heilkundliche Psychotherapie
Bärbroicher Str. 58
51429
Bergisch Gladbach
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Telefon: 02207 706468
Fax: 02207 706469
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  • Heilpraktiker/in (Psychotherapie)

Schwerpunkte: Traumatherapie, Familienaufstellung, Mehrgenerationale Systemische Psychotraumatologie nach Prof. Dr. Franz Ruppert

Behandlungsangebot:

Mit Hilfe von Aufstellungen ist es möglich, die wahren Ursachen von Krankheiten oder immer wiederkehrenden Problemen und Belastungen im Leben sichtbar zu machen.

Der Begriff Trauma ist mittlerweile nicht mehr so unbekannt. Wir alle haben in unserem Leben schon einmal mehr oder weniger traumatische Erfahrungen gemacht. Schon die eigene Geburt kann traumatisch erlebt werden, der Tod eines nahe stehenden geliebten Menschen, ein schwerer Unfall, immer wiederkehrende Gewalt in der Familie bis hin zu Missbrauch oder sogar Inzest, all diese Dinge führen zu schweren Verletzungen in der Seele.

Damit der Schmerz und andere damit verbundene Gefühle wie Angst, Scham, Trauer und Wut nicht mehr gespürt werden müssen, kommt es zur seelischen Abspaltung dieser Gefühle. Die einfachste seelische Teilung nach einem Trauma ist die Aufspaltung in einen Trauma-Anteil und in einen Überlebens-Anteil.

Je nach erlebtem Trauma sind die Abspaltungen jedoch noch viel komplexer und vielschichtiger. Unterschiedliche Ereignisse führen auch zu unterschiedlichen Trauma-Formen:

Symbiose-Trauma (Urtrauma)
Bindungs-Trauma
Verlust-Trauma
Existenz-Trauma
Bindungssystem-Trauma

Dass jedoch auch Traumata, die unsere Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erlebt haben (z. B. durch Krieg, Vertreibung, Vergewaltigung, Inzest, aus Inzest entstandene Kinder, abgetriebene Kinder, Mord), an die nachfolgenden Generationen weitergeben werden, ist weniger bekannt.

In der jetzigen Vorgehensweise der Aufstellung nach Prof. Dr. Franz Ruppert richtet sich die Aufmerksamkeit auf die durch Traumata entstandenen seelischen Abspaltungen.

Das Ziel einer Trauma-Aufstellung ist es, die verschiedenen Ereignisse und Erfahrungen in den Blick zu bekommen. Durch die Stellvertreter entsteht Bewegung und die Möglichkeit, den abgespaltenen Anteilen eine Stimme und einen emotionalen Ausdruck zu geben.

Durch das Spiegelungs-Resonanzphänomen in unserem Gehirn ist es möglich, auch weit zurückliegende Ereignisse sichtbar und erfahrbar zu machen. Erst wenn die Wahrheit sich zeigen kann, ist es möglich, den Weg aus unheilvollen symbiotischen Beziehungen zu finden. Hierbei ist es wichtig, daß der Klient wirklich bereit ist, in seinem Leben etwas zu verändern. Das drückt sich durch ein ernst zunehmendes Anliegen aus.

Immer wieder haben wir Klienten, die schon viele Therapien hinter sich haben. Oft sind sie enttäuscht, weil die Therapie nicht wirklich in der Tiefe etwas verändert hat.

Das kann verschiedene Ursachen haben.
Entweder ist der Klient noch nicht bereit zu einer Veränderung oder es liegt ein schweres Trauma vor, das in den herkömmlichen Therapien nicht berücksichtigt wurde.
Wenn ein Klient sagt:
»Ich will ja, doch ich kann nicht«

Sollte man an die Möglichkeit eines Traumas hinter dieser Einstellung denken.

Ein Trauma zeigt sich nicht so einfach. Es braucht viel Vertrauen und einen sicheren Rahmen. Die Gruppe kann in diesem Falle eine große Hilfestellung dafür sein, sich dem Trauma zu nähern.
Der Therapeut/in sollte dem Klienten das sichere Gefühl geben, dass er/sie in der Lage ist, sich gemeinsam mit dem Klienten dem Schrecklichen zu nähern. Es braucht Vertrauen und Verständnis für das Trauma, damit lange verschlossene Gefühle wieder emotional ausgedrückt werden können.

Wichtig ist jedoch auch, das sogenannte »Überlebens-Ich« davon zu überzeugen, dass es seine Arbeit bis jetzt gut gemacht hat, doch dass es auch an der Zeit ist, ein wenig Platz zu machen, damit Neues geschehen kann. Es geht nicht darum, etwas wegzuschicken, sondern Anteile, die zu mir gehören, aus den Verstrickungen mit den Eltern zu lösen und zu mir zurückzuholen und in mir zu integrieren. Das führt mich aus den unheilvollen symbiotischen Beziehungen und Spaltungen meiner Eltern hinaus.
Es ist der Weg zurück zu mir.

Die Trauma-Arbeit ist eine Arbeit, die eine bestmögliche Nähe zum Klienten zulassen muss, ohne sich dabei mit dem Klienten zu verstricken.


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